Redaktion: An Fortbildungen für Pflegekräfte herrscht kein Mangel – warum also noch ein Schulungs-Angebot von TERRANUS?

Diana Ruhmöller:

Die Idee kommt aus unserer Beratungs-Praxis. Wir sind ja in Häusern in ganz Deutschland unterwegs und erleben unmittelbar, wie sich die Pflegenden im täglichen Klein-klein aufreiben. Klar gehen die Leute zu Fortbildungen. Aber damit ist es nicht getan. Das Entscheidende ist, das, was sie dort lernen auch im täglichen Alltag und in den Prozessen umzusetzen. Und dafür fehlt den Pflegekräften häufig die Zeit.

Redaktion: Was bedeutet das konkret?

Stefan Koch:

Nehmen Sie z.B. das Thema „Entbürokratisierte Pflegedokumentation“. Das ist ein Super-Tool, um die notwendige und vorgeschriebene Dokumentation zu erleichtern und zu beschleunigen. Wer das konsequent nutzt, hat mehr Zeit für die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner. Aber um das umzusetzen – und zwar im gesamten Team – genügt es nicht, zu wissen wie es geht. Die praktische Anwendung muss eingeübt, ja regelrecht trainiert werden.

Redaktion: Wie erreichen Sie das?

Diana Ruhmöller:

Ein wichtiger Punkt ist, dass unsere Schulungen individuell sind. Wir fragen vorher ab, was gebraucht wird: Ist es eher Basiswissen, oder Spezialwissen, an welchen Stellen knirscht es in Prozessen etc. Darauf schneiden wir dann die Schulungen zu. Je nach Bedarf können sie wenige Stunden oder über mehrere Tage gehen, digital oder in Präsenz stattfinden.

Stefan Koch:

Und wir verstehen uns vor allem auch nicht als „Lehrer“ oder „Dozenten“. Was wir machen, kann man vielleicht am ehesten mit „Fitness-Training“ vergleichen. Wir wollen die Leute nicht mit Theorie abfüllen, sondern tatsächlich besser machen. Durch hohen Praxisbezug, Übungen, und wenn das gewünscht ist auch durch Begleitung über einen längeren Zeitraum.

Redaktion: Um welche Themen geht es und wen sprechen Sie damit konkret an?

Diana Ruhmöller:

Wir haben uns zunächst auf die Themen konzentriert, bei denen es nach unseren Erfahrungen aktuell starken Handlungsbedarf gibt: Das sind Schulungen im Pflegegradmanagement, der neuen Qualitätsprüfrichtlinie (QPR) und Entbürokratisierte Pflegedokumentation. Die Schulungen richten sich dabei schwerpunktmäßig an die Pflegenden, Leitungskräfte in der Pflege sowie Nachwuchsführungskräfte. Grundsätzlich unterstützen und begleiten wir bei allen Themen rund um den Betrieb in der Pflege.

Redaktion: Sie betonen ausdrücklich, dass Sie nicht Berater sind, sondern Praktiker. Was meinen Sie damit, und warum ist das wichtig?

Stefan Koch:

Alle in unserem Schulungs-Team haben einen Hintergrund in der Praxis in Pflege-Einrichtungen. Wir kennen also die Probleme und Abläufe im Pflege-Alltag hautnah und aus eigener Erfahrung. Ich selbst z.B. bin gelernter Krankenpfleger und habe in meiner beruflichen Laufbahn in unterschiedlichen Führungspositionen von der Pflegedienstleitung bis zur Regionalleitung gearbeitet. Darüber hinaus war ich über zehn Jahre Gutachter für den MDK, als Pflegesachverständiger und als Dozent für verschiedenste Weiterbildungsträger tätig.

Meine Kollegin Frau Ruhmöller ist Diplom-Kauffrau mit Schwerpunkt Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Sie hat sowohl bei privaten als auch konfessionellen Einrichtungen in leitenden Funktionen gearbeitet und ist deshalb eine exzellente Ansprechpartnerin für alle Themen mit Bezug zu Personalführung, Strategie und Management. Mit dieser Bandbreite an Erfahrung können wir das gesamte Spektrum abdecken.