Die Pflegedienstleitung:

QUALITÄTS­PRÜFUNGEN SINNVOLL NUTZEN

30.06.2022

Jeder Feedbackbericht wird mit den Wohnbereichsleitern besprochen und führt zu einem konkreten Maßnahmenplan, sagt Pflegedienstleiterin Sandra Paulusch-Kretschmer (Dresden). Sie kann sich aber durchaus vorstellen, dass die Erhebung effizienter durchgeführt würde – was die Arbeit erleichtern würde.

Sandra Paulusch-Kretschmer leitet den Pflegedienst im „Domizil am Zoo“ in Dresden. Sie berichtet, welche Rolle die Ergebnisse des Feedbackberichtes für das interne Qualitätsmanagement und das Pflegecontrolling spielen, und wie in Ihrer Einrichtung mit den halbjährlichen Erkenntnissen verfahren wird.

INDIKATOREN­ERHEBUNG – EIN GEWINN FÜR DAS INTERNE QM?

Der Feedbackbericht und der Nutzen für das interne Qualitätsmanagement

Sandra Paulusch-Kretschmer leitet den Pflegedienst im „Domicil am Zoo“ in Dresden. Sie berichtet, welche Rolle die Ergebnisse des Feedbackberichtes für das interne Qualitätsmanagement und das Pflegecontrolling spielen, und wie in Ihrer Einrichtung mit den halbjährlichen Erkenntnissen verfahren wird.

Eine regelmäßige Erhebung der Qualitätsaspekte ist für mich als Pflegedienstleitung wichtig: Nur so gewinne ich einen Überblick über die Ergebnisse in der Versorgung der Bewohner. Der Bericht gibt mir und meinem Team eine konkrete Rückmeldung, wie die pflegerischen Prozesse messbar die Qualitätsergebnisse beeinflussen. Es kann daraus abgeleitet werden, ob die gewählten Maßnahmen in der Versorgung der Bewohner zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben.

Darüber hinaus gibt die Ergebnisdarstellung einen Hinweis darauf, wie sich die Einrichtung im Bereich der Pflegequalität regional positioniert. Daraus kann auch ein Wettbewerbsvorteil entstehen, der Bedeutung für die Bewohner- und Mitarbeiterakquise hat.

Jeden Feedbackbericht bespreche ich mit meinen Führungskräften. In unserer Wohnbereichsleiterbesprechung werden die Ergebnisse analysiert, um herauszuarbeiten, welche Ursachen zu unerwünschten Ergebnissen geführt haben, und natürlich auch, um gute Ergebnisse positiv hervorzuheben. Im Ergebnis wird ein konkreter Maßnahmenplan erstellt, es werden notwendige Schulungen geplant und für die nächste Erhebung messbare Qualitätsziele formuliert.

Wünschenswert wäre eine Darstellung der Ergebnisse auf Wohnbereichsebene. Dann wäre es nämlich möglich, einen Benchmark – also einen Vergleichsmaßstab – innerhalb des Hauses festzulegen und bei Auffälligkeiten eine detaillierte Ursachenanalyse durchzuführen. Besonderes Augenmerk sollte hierbei auf die Unterschiede der Wohnbereiche hinsichtlich Struktur, personelle Ausstattung und Prozesse gelegt werden:

Wenn die Wohnbereiche eine unterschiedliche Raumaufteilung haben und daraus beispielsweise längere Wegezeiten resultieren, kann daraus auf eine höhere Mitarbeiterbelastung geschlossen werden. Gleiches gilt bei einem deutlichen Unterschied in der Bewohnerstruktur: Wohnbereiche mit höheren Pflegegradmix oder einem signifikant höheren Anteil an dementieller Klientel haben natürlich auch eine höhere Arbeitsdichte. Unterschiede im Qualifikationsniveau der Mitarbeiter sind ein weiterer deutlicher Indikator, der zu Abweichungen im Vergleich der Qualitätsergebnissen führen kann.

Eine weitere Überlegung ist die Verzahnung der Pflegevisiten mit der Erhebung der Qualitätsindikatoren: Zumindest die reine Dokumentationsvisite könnte dadurch ersetzt werden. In der Praxis füllen wir ja momentan parallel zur Erhebung in einem zweiten Schritt ein Visitenprotokoll aus. Da bei der Eingabe für die Erhebung so oder so jeder Bewohner durchgegangen wird, ist dies aus meiner Sicht sinnvoll und auch erstrebenswert. Effizienter und überaus arbeitserleichternd wäre es jedoch, wenn das Visitenprotokoll automatisch und digital nach Abschluss der Erhebung bei dem einzelnen Bewohner erzeugt wird. Ideal wäre daher eine softwareseitige Integration, um somit weitere Schritte der Entbürokratisierung und Digitalisierung zu gehen.

Gleiches gilt für das Pflegegradmanagement: Da bei jeder Erhebung der Zustand des Bewohners mit seinen Einschränkungen in der Selbstständigkeit erhoben wird, verbinden wir jede Erhebung direkt mit einer Überprüfung der Pflegegrade und setzen mögliche Höhergradierungspotentiale umgehend um.

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